7 Schritte wie Du Deine Mitarbeiter empowern kannst!

13.02.21 06:27 PM By Monique Menesi

Blog 7 Schritte wie Du Deine Mitarbeiter empowern kannst!

Was bedeutet Empowerment?

Empowerment ist das Instrument, wenn es darum geht, Mitarbeiter nachhaltig zu motivieren und einzubinden. Besonders in Zeiten, in denen wir immer flexibler und ortsunabhängiger arbeiten, ist es für Führungskräfte und Unternehmen ein wesentlicher Schlüssel für langfristigen Erfolg. Empowerment sollte eine Grundhaltung der Unternehmenskultur werden. 


Es gab noch kein Jahr wie das vergangene 2020 - die Welt stand Kopf und gleichzeitig mussten viele Mitarbeiter selbst gesteuert aus ihrem Homeoffice heraus operieren. Mit all diesen Veränderungen und dem technologischen Fortschritt entstehen in einem noch nie dagewesenen Tempo neue Technologien, Produkte, Dienstleistungen sowie Geschäftsmodelle und sogar ganze Märkte. Kunden haben eine größere Auswahl an Alternativen. Damit nimmt auch der Wettbewerbsdruck immer weiter zu. Zudem werden Arbeitsinhalte und -abläufe in vielen Branchen immer dynamischer und komplexer. Parallel wandelt sich auch das Kundenbedürfnis immer schneller. Das wiederum führt dazu, dass agiles Führen, Selbstbestimmtheit und Flexibilität immer mehr an Bedeutung gewinnt. 

Die HErausforderung...

Diese Entwicklung stellt Management und Führungskräfte vor die Aufgabe, die eigenen Mitarbeiter für die veränderte Markt- und Arbeitsplatzsituation fit zu machen. Denn als Unternehmenswert sind vor allem die Mitarbeiter gefordert, nicht nur ihre Arbeitsleistung in die Unternehmen einzubringen. Sie sollten sich auch mit dem Unternehmen umfassend identifizieren, soziale und emotionale Kompetenzen einsetzen und als eigenständige, sowie durchsetzungsfähige "unternehmerische Persönlichkeiten" agieren. Doch wie sind Mitarbeiter langfristig motiviert, um Außergewöhnliches zu leisten und dabei nicht dem Alltagstrott zu verfallen? Hier setzt Empowerment an.

 

 

Definition "Empowerment":  

Der Begriff "Empowerment" meint, den Einzelnen oder ganze Teams zu etwas zu bemächtigen oder die Vollmacht zu erteilen, etwas zu tun. Empowerment zielt darauf ab, Mitarbeiter mit neuen Kompetenzen und Verantwortung auszustatten. Ziel ist es, die menschlichen Fähigkeiten besser einzusetzen, um in der zunehmend dynamischen Unternehmenswelt zu überleben.

 


7 Schritte wie Du Deine Mitarbeiter empowern kannst!

Hier sind unsere 7 Schritte auf dem Weg zu mehr Empowerment, die dabei unterstützen, dass deine Mitarbeiter über sich hinauswachsen.

Wenn Mitarbeiter vermehrt selbst entscheiden und handeln sollen, dann müssen sie dazu zunächst befähigt werden. Das sind die wichtigsten 7 Schritte auf dem Weg zu mehr Empowerment im Unternehmen:

Schritt 1: Erwarte nicht was du selbst nicht lebst!  

Beginnt Empowerment nicht an der Unternehmensspitze, führt die Strategie ins Leere. Management und Führungskräfte sind gefragt, die Rahmenbedingungen für Empowerment voranzutreiben. Du musst lernen und verinnerlichen, wie Du künftig mit Mitarbeitern umgehen musst. Dazu gehört, eine klare Vision und Richtung vorzugeben, wohin die Reise gehen soll. Du solltest deinen Mitarbeitern signalisieren, dass sie das Richtige tun.

 Schritt 2: Step by Step  

Wahrscheinlich ist es naiv zu glauben, dass jeder Mitarbeiter nach mehr Autonomie und Selbstbestimmung strebt. So vielversprechend das Managementkonzept des empowerten Mitarbeiters klingt, kann es Mitarbeiter in vielen Fällen auch überfordern. Übertrage deinen Mitarbeitern deshalb schrittweise mehr Verantwortung. Schließlich muss es nicht immer gleich die Leitung eines Meilenstein-Projekts sein. Folgende Fragen unterstützen dabei:

Wie können meine Mitarbeiter mehr Verantwortung übernehmen?

Wie sieht diese Verantwortung aus?

Wie viel kann ich meinen Mitarbeitern zutrauen?

Wie steht es um die Wünsche und die Erwartungshaltung meiner Mitarbeiter?

Schritt 3: Transparenz & Kommunikation sind die Grundlage

Mitarbeiter, die nicht informiert sind können nicht verantwortungsvoll handeln. Denke und gestalte deshalb den Informationsfluss transparent. Lasse dabei traditionelle, hierarchische Strukturen außen vor. Etabliere ein Wissensmanagement, das Wissen nicht auf oberster Ebene kumuliert, sondern an die Basis weitergibt. Wenn alle dieselben Informationen erhalten, fördert dies zudem das Vertrauen innerhalb der gesamten Organisation. Umfassende Informationen, wie z. B. über Unternehmensvision, Gewinn und Marktanteile, versetzen Mitarbeiter erst in die Lage, die Strategien und Aktionen des Unternehmens nachzuvollziehen und das eigene Handeln dahingehend auszurichten.

 

Schritt 4: Lasse los

Sobald die Mitarbeiter mit den nötigen Informationen ausgestattet wurden, muss die neue Art und Weise der Zusammenarbeit definiert werden. Hier kommt es darauf an, durch Abgrenzung Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Fähigkeiten in eine bestimmte Richtung zu lenken und in das Gesamtbild des Unternehmens zu integrieren. Ziel ist es, dass am Ende jeder Einzelne erkennt, wer und mit welcher Rolle, wo und wie die eigene Leistung zur Gestaltung des Gesamtbildes des Unternehmens beiträgt. Die neue Autonomie und die klare Abgrenzung innerhalb des Unternehmen fördert Strukturen und Prozesse, die den Mitarbeiter empowern.

Schritt 5: Fehler sind wichtig  

Du wirst merken, dass jeder Mitarbeiter unterschiedlich mit der neuen, empowerten Situation umgeht. Aus diesem Grund ist der stetige Austausch über Workflows, Strukturen und Prozesse wichtig. Er schafft nicht nur gegenseitiges Vertrauen und gemeinsame Erfolgserlebnisse. Der regelmäßige Austausch beugt auch Unzufriedenheit und Überforderung vor oder räumt diese sogar aus. Wer eine Unternehmenskultur etabliert, benötigt auch eine Umgebung, in der konstruktives Feedback und der offene und transparente Umgang mit Fehlern möglich ist.

Schritt 6: Empowerment bedeutet Wachstum und Entwicklung

Mitarbeiter sollten die Möglichkeit haben, sich neben dem täglichen Arbeitspensum mit relevanten Themen außerhalb ihres gewohnten Arbeitsumfeldes zu beschäftigen, wie im Rahmen einer Weiterbildung, eines Events oder z.B. ein berufsbegleitenden Studiums. Ganz gleich ob im Unternehmen oder extern – kann sich hieraus ein wichtiger Nährboden für neue Ideen, Innovation und Motivation entwickeln. Auch flexible Arbeitsmodelle sollten ganz im Sinne der Mitarbeitermotivation ein Teil der Unternehmenskultur sein. Insbesondere durch den Eintritt der Generation Z auf den Arbeitsmarkt, werden Home Office, Remote Work oder Sabbaticals immer wichtiger, um den Bedürfnissen der Mitarbeiter nachzukommen, sie langfristig zu motivieren und zu binden. All das dient dem langfristigen Unternehmenserfolg.

Schritt 7: Bleibe dran

Mitarbeiter Empowerment funktioniert nicht von Heute auf Morgen. Es erfordert insbesondere die Bereitschaft von Management und Führungskräften, sich auf neue Denk- und Arbeitsweisen einzulassen. Wer loslassen kann und Mitarbeitern sowie ganzen Teams ausreichend Raum für selbstständiges Arbeiten und Entscheidungsfreiräume einräumt, wird am Ende umfassend belohnt. Mitarbeiter können so zu Entrepreneuren im eigenen Unternehmen werden. Aber kein Grund zur Sorge: Um deine Rolle als Führungskraft brauchst du nicht zu fürchten. Vielmehr wirst du als Chef noch viel sichtbarer. Immerhin bleibt dir jetzt mehr Zeit und Raum für wesentliche Führungsaufgaben.