7 Tipps wie Du mit Purpose führst

14.03.21 04:43 PM By Monique Menesi

Kennst Du Dein "Why"?

"Beginne mit Deinem Warum"! 
(Simon Sinek)

Simon Sinek (Buch Start with Why) zeigt auf jeden Fall in die richtige Richtung. Wir meinen dasselbe. Was mir aber wichtig erscheint ist, dass Unternehmen und Führungskräfte Purpose ernsthaft diskutieren und nicht nur als Marketinginstrument nach vorne stellen. Das Why wird sehr gerne zu einem wohlklingenden Vision Statement des Unternehmens formuliert. Mitarbeiter durchschauen aber sofort, wenn das, was auf der goldenen Tafel am Eingang eines Unternehmens prangt, nicht mit dem im Einklang steht, was sie täglich bei der Arbeit erleben. Die Suche nach dem Purpose muss von Innen kommen: „Wieso wird die Welt ein Stück besser, weil es uns gibt?“ Das ist ein Sinn, der über den reinen betriebswirtschaftlichen Aspekt hinausgeht. Hier kommen meine 7 Tipps zur sinnstiftenden Führung.

1. Andere groß werden lassen

Autorität, Macht und zementierte Hierarchien passen nicht mehr in unsere Zeit. Menschen folgen lieber einem sinnerfüllten Leitmotiv in einem vertrauensvollen Umfeld mit großzügigem Entscheidungsspielraum als einem dominanten Führungsstil.

2. Nimm deine Mitarbeiter mit auf die Reise  

Mitarbeiter sehnen sich nach Entfaltung. Sie wollen wirksam sein in einem erfüllenden Job. Die Delegation von Verantwortung ist der Schlüssel zum Erfolg. Menschen, die Verantwortung für den Erfolg von selbstdefinierten Vorhaben übernehmen dürfen, fühlen sich wahrhaftig beteiligt. Sie entwickeln eine hohe intrinsische Motivation das Team und das Unternehmen zum Erfolg zu führen. Ein inspirierendes Umfeld ermöglicht deinen Mitarbeiten den besten Job zu machen.

3. Deine Werte leiten dich (und Andere)  

Die sich schnell verändernde Welt fordert Unternehmen heraus. Mit der Komplexität steigen auch die Anforderungen an Unternehmen und Führungskräften. Übliche Managementstrategien führen nicht mehr zwingend zum Erfolg. Lineares Denken und lineares Management passen nicht in eine dynamische und volatile Welt.

Gefragt ist stattdessen ein erweitertes Mindset und die Bereitschaft alte Haltungen und Werte zu hinterfragen. Um den komplexen Anforderungen adäquat zu begegnen, müssen Führungskräfte über den Tellerrand denken und nach neuen individuellen Lösungen suchen. Agilität und Flexibilität sind hier die Zauberworte.

4. Vertrauen ist die Basis der gemeinsamen Arbeit  

Mit zunehmender Selbststeuerung von Teams und überwiegender virtueller Führung wird eine offene Kommunikation und eine vertrauensvolle Führung immer wichtiger. Schaffe Transparenz und vermittle klare Ziele und Gründe:

  • Sei klar und eindeutig: Wenn Du nicht meinst, was Du sagst, wird der Erfolg ausbleiben.

  • Regelmäßige Gespräche auf Augenhöhe stärken das Vertrauen und liefern ein gutes Stimmungsbild.

  • Fördere eine offene, konstruktive Feedback-Kultur in alle Richtungen – und nimm dir auch selbst Zeit für konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge.

Stelle Fragen: Regelmäßige Befragungen bringen ans Licht, wenn etwas nicht stimmt und du kannst dann leichter gemeinsam mit dem Mitarbeiter nachjustieren.

5. Zuhören, ein unterschätzter Erfolgsfaktor

Führungskräfte haben viel zu tun. Entsprechend voll ist ihr Terminkalender. Bei hohem Tempo und üppigem Arbeitspensum bleibt oft kaum Raum für spontanen Austausch.

Empathische Führungspersönlichkeiten wirtschaften für Menschen. Mitarbeiter bauen eine Bindung zum Unternehmen auf, wenn sie eine Bindung zum/zur Vorgesetzen haben. Du bist der Schlüssel zum Erfolg.

Eine positiv gelebte Fehlerkultur fördert den Mut zu „Trial and Error“. Wer viele Fehler macht, lernt auch viel. So können Fehler sogar zu Inspirationen werden.

6. Bildung bildet  

Gute Führungskräfte befähigen ihre Mitarbeiter. Dabei geht es nicht nur um Wissen und Know How, sondern vor allem darum, künftigen Anforderungen gewachsen zu sein.

Moderne Leader wissen, wie wertvoll gut gebildete Mitarbeiter sind. Sie etablieren ein agiles und flexibles Weiterbildungssystem, das sich an den Bedürfnissen der Mitarbeiter orientiert. Denn vor allem sie selbst wissen am besten, was sie brauchen, um ihre Aufgaben besser bewältigen zu können. In einer komplexen Welt kann der interdisziplinäre Austausch von Wissen überlebenswichtig werden.

7. Das "Wir" an erster Stelle  

Gute Ideen entstehen nicht selten in der Kaffeeküche. Kein Wunder, dass gute Führungskräfte den sozialen Austausch im Unternehmen fördern. Ein Pläuschchen beim Kaffee unter Kollegen, gemeinsame Mittagessen oder größere Feiern sind gerne gesehen und stärken nicht nur das Gemeinschaftsgefühl. Gegenseitiges Vertrauen, Hilfsbereitschaft und eine offene wertschätzende Kommunikation sind Beispiele für wichtige Werte, die Teil der Unternehmens-DNA werden sollten.


Gute Unternehmen haben einen Purpose. Aber Vorsicht: Wenn du deinen Purpose nicht authentisch lebst, werden es deine Kunden und Mitarbeiter spüren. Der Grat zwischen Effekthascherei und Glaubwürdigkeit ist schmal.

Auf der Suche nach dem Purpose in deiner Rolle und des Unternehmens sollte nicht die Kommunikation nach Außen im Mittelpunkt stehen. Schau zu allererst nach Innen. Such die Werte und den wahren Kern in dir und deinem Unternehmen, dann lebe diese im Innen und Außen!


Möchtest Du mit uns an Deinem "Why" arbeiten - coaching@equilibrium.team