Die 5 Key Points der Führungsentscheidung

12.11.20 10:50 PM By Monique Menesi

Entscheidungen sind etwas für starke Leader und Organisationen

EQUILIBRIUM Mindful Leadership - Führungsentscheidung

Führen bedeutet, Entscheidungen zu treffen


Du bist eine Führungskraft! Also besteht eine wesentliche Aufgabe für Dich darin, Entscheidungen zu treffen. Alle Führungsaufgaben haben im Ergebnis dieses Ziel: Entscheidungen für das Unternehmen zu treffen und dafür zu sorgen, dass diese umgesetzt werden.

Manchmal bedeutet "Entscheidung", dass man gar keine Entscheidung trifft/treffen kann bzw. die Entscheidung an einen Mitarbeiter/Experten oder das ganze Team weitergibt. 

In vielen Organisationen führt die Auseinandersetzung mit dem Thema der Entscheidungsfindung dazu, dass sich Teams und Führungskräfte zum ersten Mal bewusst machen, nach welchen Prinzipien sie tatsächlich vorgehen, um relevante Entscheidungen zu treffen.




#1 Wie werden Entscheidungen getroffen?

Wie die wirklich wichtigen Dinge entschieden werden, gibt Aufschluss darüber, wie die Organisation tickt, welche Verantwortung bei den Führungskräften und welche bei den Mitarbeitenden liegt. In der Auseinandersetzung mit der Frage beginnen Teams, ihre gewohnten und oft unbewussten Muster der Entscheidungsfindung sichtbar zu machen. 

#2 Wer entscheidet?

In selbstorganisierten Unternehmen wird dort entschieden, wo die Expertise liegt. Nicht die Führungskraft, sondern die Expertin in dem Thema hat das nötige Wissen, um schnell gute Entscheidung zu treffen. So steigt die Umsetzungsgeschwindigkeit, die Mitarbeitenden haben mehr Verantwortung und damit mehr Vertrauen.

#3 Führung bedeutet "Macht" zu verteilen

Verteilte Macht ist das Ziel aller Ansätze der Selbstorganisation. Macht hat diejenige Person im System, die unternehmensrelevante Entscheidungen treffen kann.

#4 Transparenz is key

Auch die Transparenz ist ein weiterer wichtiger Wert von Führung. Wer trifft wichtige Entscheidungen bei Dir? Du alleine, ihr zu zweit hinter verschlossenen Türen im Chefbüro oder aber im Teammeeting, in dem extra Zeit für unternehmensrelevante Entscheidungen geblockt ist? Dokumentation und Sichtbarmachen der getroffenen Entscheidungen für alle in der Organisation sind Zeichen von fundierter Führung.

#5 Entscheidungen können auch mal falsch sein

Was Unternehmen oft langsam macht, ist der Anspruch, dass Entscheidungen bis ans Ende durchdacht und vorausgeplant werden müssen. Die „deutsche Ingenieurslösung“ führt zu langen Diskussionen und nie getroffenen Entscheidungen. Stattdessen lohnt sich die Frage: „Is it save enough to try, knowing that we can come back to this issue any time should troubles arise?“ Anstatt die Dinge schon im Vorhinein zu zerreden, werden im Sinne der lernenden Organisation Entscheidungen getroffen, wissend, dass sie jederzeit revidierbar oder veränderbar sind, wenn durch das Erproben neue Erkenntnisse aufkommen.

Es geht nicht nur um den Moment des Entscheidens, sondern um den gesamten Prozess, der davor und danach in Organisationen passiert. Weiß eine Mitarbeitende z.B., dass ihre Chefin Selbstorganisation einfordert, aber tatsächlich Letztentscheiderin ist, wird sie alles tun, um die Vorgesetzte in ihrem Sinne zu beeinflussen. Hat ein Mitarbeitender in der Organisation gelernt, dass Entscheidungen sowieso nicht nachhaltig umgesetzt werden, wird er sich im Moment der Entscheidungsschließung wahrscheinlich weniger einbringen. Entscheidungen, und wie sie getroffen werden, sind somit kulturprägendes Merkmal in Organisationen.




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